Alchymie Splendor Solis - "Sonnenglanz"
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Alchymie leitet sich ab von dem Ägyptischen Wort "Al-khem", was soviel bedeutet wie "Herr der dunklen
Erde". Daraus wurde später das mittelalterliche Wort Alchymie, dessen
Schreibweise heute der profanen Welt als Abgrenzung zu der modernen Chemie dient. "Wenn du es kannst, dann zeige es! Kannst du es nicht, dann rede nicht!" Diese unsentimentale Härte schlägt einem jungen Adepten von den Lippen der "Älteren Brüder" entgegen, sobald er sich ernsthaft mit der Alchymie einlässt. In der Alchymie begegnet dem Hermetikus die ausgereifteste Form einer "erwachsenen Esoterik". Hier heisst es, mit letzter Konsequenz intelligent und geistvoll, materiell und spirituell sein zu müssen. "Hirsch und Einhorn begegnen sich im Wald", so würde der geschulte Alchymist es in seiner Sprache ausdrücken. Um sich der Alchymie zuzuwenden, dazu bedarf es keines vordergründigen Strebens und Wollens mehr, hier gibt es ein ziehendes Müssen in der Brustmitte. Es rührt von einer zeitlosen Verbindlichkeit her, die der innere Mensch dem äusseren nahebringen muss, weil er sich der Alchymie verpflichtet weiss. Viel mehr lässt sich darüber nicht sagen, denn es ist einfach so: Wer das Brennen hat, der kennt es, wer es nicht hat, der braucht es auch nicht erklärt zu bekommen. Dieses Alchymie-Seminar ist für Sie wertvoll, wenn Sie in der Alchymie nicht bloss etwas Verstaubtes, überholtes sehen, dessen man heute nicht mehr bedarf, wenn Sie also schon wissen, dass es praktizierende Alchymisten natürlich immer gibt. Es wird ein Kurs sein, in dem Sie als Teilnehmer die blumige, märchenhafte und erotische Symbol- und Bildersprache der alchymistischen Analogieketten erlernen, damit diese dann später in einem praktischen Laborkurs vertieft werden können. Wenn der Kopf verstanden hat, können die Hände arbeiten, damit das Herz erkennt. Seminar-Inhalt: Seminarleitung: Gabriele Quinque |